HP will seine Drucker nur noch bei Resellern sehen, die sich bei HP selbst als Händler registriert haben. Für Distributoren bedeutet dies, dass sie die Printing-Produkte – betroffen ist auch das Verbrauchsmaterial – nur noch an registrierte Händler ausliefern dürfen.
Dies meldet "Channelpartner" und ergänzt mit einem Statement von HP-Distributionsmanager Jan Neumann: "HP unterhält ein selektives Vertriebssystem für die Distribution und den Wiederverkauf von HP-Produkten und Dienstleistungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, der Schweiz und des Vereinigten Königreichs." Die selektive Distribution gilt demnach auch für die Schweiz.
Ein Vertrieb oder Weitervertrieb an nicht registrierte Händler bedeutet laut HP "eine Verletzung der selektiven Distributionskriterien von HP sowie der vertraglichen Vereinbarung mit HP" und kann dazu führen, dass der betreffende Distributor oder Reseller "zeitweilig oder dauerhaft von der Liste der autorisierten HP-Partner" entfernt wird. Wie "Channelpartner" anmerkt, müsste also bei jedem gewerblichen Kunden überprüft werden, ob er womöglich auch als Zwischenhändler agiert.
Der Hintergrund: Mit der Registrierung ist die Verpflichtung verbunden, sich an technische und professionelle Standards zu halten, damit die Produkte und Dienstleistungen von HP korrekt vermarktet werden. Damit will HP "die hohe Qualität und das Markenimage" erhalten und Fälschungen verhindern. Eine Preiskontrolle werde mit der selektiven Distribution nicht angestrebt. Autorisierte HP-Partner könnten weiterhin ihre Verkaufspreise selbständig festlegen, heisst es seitens
HP.
(ubi)