HP hat die Zahlen für das vierte Quartal seines Geschäftsjahres 2022 sowie für das ganze Fiskaljahr bekannt gegeben. Im Vergleich zur Vorjahresperiode schrumpfte der Quartalsumsatz um 11 Prozent auf 14,8 Milliarden US-Dollar. Beim operativen Gewinn musste
HP im Q4 ein Minus von 38 Prozent verbuchen. Netto ergab sich im vierten Quartal gar ein Verlust von 2 Milliarden Dollar.
Aufs ganze Geschäftsjahr 2022 gerechnet lag der Umsatz mit 63 Milliarden Dollar (-0,8 %) mit dem Vorjahr fast gleich auf. Der Betriebsgewinn dagegen liess um 12 Prozent nach, und der Nettogewinn brach regelrecht ein, nämlich um über 50 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar – im Geschäftsjahr 2021 waren es noch 6,5 Milliarden. Wenig erfreulich entwickelte sich vor allem der Bereich Personal Systems für Geschäftskunden mit einem Umsatzminus von 13 Prozent, im Segment der Consumer-Produkte im Retail reduzierte sich der Umsatz gar um 25 Prozent. Stückzahlenmässig hat HP im Vergleich zu 2021 satte 21 Prozent weniger Notebooks, Desktop PCs und Workstations abgesetzt. Weniger ist der Umsatz mit Printing-Produkten geschrumpft, nämlich um 7 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar. Die Printing-Stückzahlen gingen um 3 Prozent zurück (Business +5 %, Consumer -3 %).
Aufgrund der durchzogenen Ergebnisse hat HP einen Restrukturierungsplan namens Future Ready Transformation lanciert. In dessen Rahmen will das Unternehmen bis 2025 weltweit 4000 bis 6000 Stellen streichen, was 7 bis 10 Prozent der aktuellen Belegschaft von rund 61'000 Mitarbeitenden entspricht. HP will damit jährlich 1,4 Milliarden US-Dollar sparen. Gleichzeitig soll die Restrukturierung in den nächsten drei Jahren insgesamt 1 Milliarde Dollar kosten.
(ubi)