HP hat sich bereiterklärt, gewissen Nutzern eine Schadensersatzzahlung zuzusprechen, weil man diese beim Druckerkauf nicht genügend über die Sperrung von Dritthersteller-Druckpatronen informiert hatte. Konkret geht es um ein Vorgehen, das von
HP Dynamic Security genannt wird: Der Hersteller unterbindet unter diesem Term via Software den Einsatz von Druckerpatronen, die nicht aus der eigenen Produktion stammen. Die Verbraucherschutzorganisation Euroconsumers hat Klage gegen das Vorgehen erhoben. In einer aussergerichtlichen Einigung wurde nun
eine Lösung gefunden, mit der man zufrieden zu sein scheint. Da es sich um eine aussergerichtliche Einigung handelt, gibt HP damit offiziell kein Fehlverhalten zu – es sei "ein Zeichen für das Engagement beider Parteien, zum Wohle der Verbraucher zu arbeiten", wie es bei Euroconsumers heisst.
Die Einigung umfasst ein Kompensationspaket über 1,35 Millionen Euro, welches HP für betroffene Nutzer bereitstellt. So können Kunden, die sich einen der betreffenden Drucker gekauft haben, einmalig zwischen 20 und 95 Euro rückfordern. Die Aktion gilt im Moment jedoch nur für Kunden aus Belgien, Italien, Spanien und Portugal. Die Forderungen müssen dabei über Euroconsumers laufen, der entsprechende Prozess wird über ein Formular bei der Verbraucherschutzorganisation angestossen, die Aktion läuft per sofort bis März 2023.
Eine Liste aller Druckermodelle, für welche die Aktion zählt, gibt es
hier einzusehen.
(win)