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ETH Zürich meldet, dass im vergangenen Jahr 26 neue Spin-offs entstanden sind. Den grössten Anteil machen Firmen im Bereich Informatik und Kommunikationstechnologie aus (10), allerdings mit einem breiten Spektrum von einer Versicherung für künstliche Intelligenz (Calvin Risk) über die Überwachung von Produktionsprozessen mittels KI und Sensoren (Cerrion) bis zur Erstellung von digitalen Zwillingen von Verkehrssystemen (Transcality).
Ein weiteres stark vertretenes Feld bei den Neugründungen ist die Gesundheit. Drei Jungunternehmungen widmen sich neuen oder verbesserten Krebstherapien, zwei offerieren Apps zur Stressreduktion und eines entwickelt biologisch abbaubare Knochenimplantate, die sich im Gegensatz zu Metallteilen nach der Knochenheilung mit der Zeit im Körper auflösen. Dazu kommen vier weitere Spin-offs, die der Ideenwerkstatt Student Project House entspringen, darunter Bottleplus mit einer nachhaltigen Trinkflasche, mit der man unterwegs kohlensäurehaltiges Wasser produzieren kann, oder AtlasVR mit virtuellen Trainingsprogrammen für die berufliche Ausbildung.
ETH-Spin-offs erhielten 2022 Investitionen von insgesamt 1,2 Milliarden Franken, ein neuer Rekord. Drei Spin-offs sind im letzten Jahr zudem zu Unicorns geworden … ihr Marktwert hat also schon vor dem Börsengang eine Milliarde US-Dollar überschritten. Die drei Einhörner heissen
Scandit, Southpole und und Climeworks. Andere wurden übernommen, so etwa Adresta von Bucherer ("Swiss IT Reseller"
berichtete), Animatico von Nvidia ("Swiss IT Reseller"
berichtete) und Fgen von Ginko Bioworks.
ETH-Vizepräsidentin Vanessa Wood schildert die Bedeutung der Spin-offs: "Für die ETH ist es wichtig, dass aus guten Technologien und Ideen Firmen mit Wachstumspotenzial entstehen und so neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Erfolg unserer Spin-offs wird so zum Erfolg der Schweiz."
(ubi)