SAP hat alle Kennzahlen des finanziellen Ausblicks im Gesamtjahr 2022 erreicht. Das Unternehmen kann 12,556 Milliarden Euro Umsatz aus Clouderlösen vorweisen, was einem Anstieg von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dagegen ging der Verkauf von Softwarelizenzen um 37 Prozent zurück und werden mit 2,056 Milliarden Euro beziffert. Die kumulierten Cloud- und Software-Erlöse sind um 10 Prozent auf 26,552 Milliarden Euro gestiegen.
Das Betriebsergebnis ist um zwei Prozent auf 8,033 Milliarden Euro gesunken und der Gewinn nach Steuern ist sogar um 45 Prozent auf 4,549 Milliarden Euroeingebrochen. Der freie Cashflow ist ebenfalls um 14 Prozentpunkte nach unten gerutscht und beträgt noch 4,348 Milliarden Euro.
Das Ergebnis je Aktie (IFRS) sank um 62 Prozent auf 0,47 Euro. Der Rückgang des Ergebnisses je Aktie gegenüber dem Vorjahr spiegelt einen Beitrag von Sapphire Ventures zum Finanzergebnis wider, der vor allem aufgrund der Marktbedingungen im Vergleich zum gleichen Zeitraum des letzten Jahres deutlich geringer war. Die effektive Steuerquote (IFRS) betrug 56,3 Prozent. Die Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus Änderungen bei steuerfreien Einkünften im Zusammenhang mit Sapphire Ventures, die teilweise durch Änderungen bei nicht abzugsfähigen Aufwendungen in IFRS kompensiert wurden.
Um in Zukunft wirtschaftlicher zu agieren, möchte
SAP Schätzungen zufolge rund 3000 Stellen streichen und so jährlich etwa 350 Millionen Dollar einsparen. Zudem möchte man die US-Marktforschungstochter Qualtrics verkaufen, um die Profitabilität zu heben.
(dok)