Die Support-Plattform
Mila, die unter dem Motto "Kompetente Hilfe für all Ihre technischen Herausforderungen" dem breiten Publikum und auch Geschäftskunden Supportleistungen für alle möglichen technischen und handwerklichen Probleme anbot, ist Geschichte. Auf der
Website des Unternehmens, das 2015 von
Swisscom übernommen und 2020 wieder an den CEO Chris Viatte sowie diverse Investoren abgestossen wurde ("Swiss IT Reseller"
berichtete), prangt nur noch ein kurzer Text mit dem Titel "Mila stellt den Betrieb ein". Man gebe die offizielle Schliessung schweren Herzens bekannt. "Nach vielen Jahren der Innovation an der Spitze des technischen Dienstleistungssektors haben uns das globale Wirtschaftsklima der Rezession und unvorhergesehene Herausforderungen zu dieser schwierigen Entscheidung gezwungen", heisst es weiter.
Seine Techniker-Teams hat Mila
laut dem "Blick" am 2. Februar über die Einrichtung eines Notfall-Wartungsfensters auf der Webplattform informiert, kurz danach wurde auf der Website die Betriebseinstellung verkündet. Das Ganze hat sich offenbar ziemlich überstürzt abgespielt – eigentlich erstaunlich, war Mila doch nicht nur in der Schweiz mit Mandaten wie Swisscom und Interdiscount, sondern auch bei Kunden in mehreren europäischen Ländern, darunter Google und Logitech, aktiv und erfolgreich.
Allerdings soll es auch unangenehme Nebentöne gegeben haben: Die auf dem Höhepunkt um die 11'000 auf Mila registrierten technischen Fachleute arbeiteten freischaffend, wurden eher mau bezahlt und trugen das Geschäftsrisiko, wenn ein Auftrag doch nicht abgeschlossen werden konnte. Jetzt lässt sich die Plattform wohl nicht mehr wirtschaftlich betreiben.
(ubi)