Samsung hat einen 20-Jahres-Investitionsplan verabschiedet, welcher eine Investition von umgerechnet rund 230 Milliarden Dollar in die Chipfertigung vorsieht. Erst vor anderthalb Jahren hat
Samsung angekündigt, bis 2023 206 Milliarden Dollar in verschiedene Tech-Bereiche, darunter auch massgeblich in die Chipfertigung, zu investieren ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Der neue Investitionsplan sieht den Bau von fünf neuen Fabriken in Südkorea vor. Damit will das Unternehmen dem internationalen Druck der Konkurrenz standhalten. Einige der neuen Fabriken sollen ausserdem nicht den Eigenbedarf decken, sondern sind für die Auftragsfertigung gedacht. Dies
schreibt "Nikkei Asia".
"Der Megacluster wird die wichtigste Basis unseres Halbleiter-Ökosystems sein", sagt ein ranghoher Samsung-Sprecher. Weiter erklärte er, dass es von zentraler Bedeutung sei, "als ein führendes Land inmitten des harten globalen Wettbewerbs um fortschrittliche Industrien voranzukommen". Um die wirtschaftliche Sicherheit auszubauen und die Abhängigkeit von anderen zu reduzieren, bauen Chipherstellerländer ihre Produktionsstätten vermehrt im eigenen Land. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass beispielsweise die chinesische Regierung 143 Milliarden Dollar in den Bau von Halbleiterchips im eigenen Land investiert ("Swiss IT Reseller"
berichtete).
Samsung ist aber auch in den USA tätig. Um dem Vorstoss von Präsident Biden, die Halbleiterproduktion ins Inland zu verlagern, Folge zu leisten, investiert Samsung 17 Milliarden Dollar in eine Fabrik in Texas, welche im Jahr 2024 in Betrieb gehen soll. Die Regierung unter Biden subventioniert zurzeit die Chipfertigung in den USA.
(dok)