Der Branchenverband
Swico hat die neueste Ausgabe seines Stimmungsbarometers Swico ICT Index veröffentlicht. Dieser liegt mit 114.74 Punkten nach wie vor deutlich im positiven Bereich, weist im Vergleich zum Vorquartal allerdings einen Rückgang um 5.6 Punkte auf. In anderen Worten: Die Schweizer ICT-Branche zeigt sich zwar optimistisch, lässt aufgrund der unstabilen Wirtschaft sowie der geopolitischen Rahmenbedingungen in ihrer Prognose jedoch Vorsicht walten.
Ein etwas detaillierterer Blick zeigt grosse Zunahmen in den Branchen Consumer Electronics (CE) und Imaging/Printing/Finishing (IPF). Während man in der IPF-Branche mit 104.3 Punkten (+15.9) wieder im positiven Bereich angekommen ist und Wachstum erwartet, verzeichnete man in der CE-Branche zwar ebenfalls ein zweistelliges Punktewachstum (+13.3), liegt mit 83.4 Punkten aber nach wie vor deutlich unter der 100-Punkte-Marke. Die CE-Anbieter erwarten laut Swico im zweiten Quartal 2023 denn auch deutliche Rückgänge beim Auftragseingang, dem Umsatz sowie der Bruttomarge.
Leicht weniger optimistisch als im Vorquartal zeigen sich die beiden Segmente Software und IT-Technology mit 126.8 (-0.6) respektive 114.7 (-0.3) Punkten. Deutlich zurückgegangen ist die Stimmung derweil im Segment Consulting mit neu nur noch 108.8 Punkten (-10.6). Dennoch erwarten die drei Segmente alle ein rentables Wachstum und gehen, wie die gesamte Branche, laut Swico von einem wachsenden Personalbestand sowie einer leicht positiven Entwicklung der Konjunktur aus.
"Auch wenn die Wirtschaftslage unsicher ist, sind sich Unternehmen bewusst, dass sich Investitionen in die Digitalisierung langfristig lohnen. Sie arbeiten weiterhin an neuartigen Technologien für die Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle und Produkte", so Judith Bellaiche, Geschäftsführerin von
Swico.
(mv)