Im Mai vergangenen Jahres gab
Broadcom die Übernahme von
Vmware zum Preis von 61 Milliarden Dollar bekannt. Im vergangenen Dezember wurde seitens der EU-Kommission dann eine Prüfung eingeleitet, um festzustellen, ob die Übernahme den Wettbewerb auf dem Markt für Komponenten wie Netzwerk- oder Speicheradaptern beschränken könnte. Konkret wurde befürchtet, dass Broadcom die Virtualisierungssoftware von Vmware mit eigener Software bündeln könnte und die Vmware-Lösung nicht mehr als eigenständiges Produkt anbieten könnte.
Nach eingehender Prüfung
äussert die Kommission jetzt Bedenken, dass Broadcom den Wettbewerb für die Lieferung von Fibre-Channel- und Speicheradaptern beschränken könnte, indem es für Wettbewerber den Zugang zu Vmwares Virtualisierungslösung verzögert oder verschlechtert, um so den Markt gegen deren Hardware abzuschotten.
Broadcom hat jetzt Gelegenheit, zu den geäusserten Bedenken Stellung zu beziehen, die Akten einzusehen und eine mündliche Anhörung zu beantragen. Ein abschliessender Entscheid soll bis zum 21. Juni gefällt werden.
(rd)