Der Berner Regierungsrat hat sich dafür entschieden, in der Berner Kantonsverwaltung ab kommendem Jahr auf
Microsoft 365 zu setzen. Man habe sich für Microsofts Cloud-Angebot entschlossen, da die lokal installierte Version der Office-Suite nicht mehr weiterentwickelt und Microsoft 365 erweiterte Funktionen für die mobile Arbeit und organisationsübergreifende Zusammenarbeit biete, heisst es in einer Mitteilung. Nachdem die Bundesverwaltung und mehrere Kantone den Schritt beschlossen hätten, habe nun auch der Berner Regierungsrat zugestimmt.
Die Umstellung auf die Microsoft-Lösung soll im Rahmen des interdirektionalen Projekts "Work@BE" des Amts für Informatik und Organisation sowie des kantonseigenen ICT-Dienstleisters Bedag Informatik erfolgen. Mit dem Projekt soll der kantonale Arbeitsplatz von Grund auf erneuert werden, um den aktuellen Anforderungen zu genügen. So soll Microsofts Kollaborationstool Teams die behördenübergreifende Zusammenarbeit per Chat, Telefon und Video erleichtern.
Um den Schutz der Daten zu gewährleisten, sollen "die allermeisten Daten der Verwaltung" im kantonseigenen Rechenzentrum der Bedag Informatik bleiben, inklusive den Steuer-, Bevölkerungs- und Gesundheitsdaten wie auch die E-Mails der Verwaltung. Die Daten der verwaltungsinternen Kommunikation und Zusammenarbeit werden derweil in Microsofts Schweizer Rechenzentren gespeichert. Und einige nicht näher bezeichnete Dienstleistungen sollen aus Rechenzentren in europäischen Ländern mit einer gleichwertigen Datenschutzgesetzgebung erbracht werden.
Die Einführung des neuen Arbeitsplatzes in der Kantonsverwaltung beginnt gestaffelt 2024 bei den Justizbehörden und im Grossen Rat.
(rd)