Intel muss für das zweite Quartal 2023 ein Umsatzminus von 15 Prozent vermelden. Die Geschäfte des Chip-Riesen brachen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 15,3 Milliarden auf 12,9 Milliarden US-Dollar ein. Nahezu alle Bereiche hatten mit rückläufigen Umsätzen zu kämpfen. Während die Client Computing Group ein Minus von 12 Prozent und die Datacenter- und KI-Sparte ein Minus von 15 Prozent vermelden, gingen die Umsätze im Bereich Network and Edge gar um 38 Prozent zurück. Lediglich die Halbleiterfertigung
Intel Foundry Services legte um satte 307 Prozent zu.
Trotz des abermaligen Umsatzrückgangs kehrt Intel aber in die Gewinnzone zurück, nachdem im ersten Quartal noch ein Rekordminus von 2,8 Milliarden Dollar unter dem Strich stand ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Zwischen April und Ende Juni erwirtschaftete der Chip-Riese hingegen 1,5 Milliarden Dollar – und überraschte die Analysten, die abermals mit einem Verlust gerechnet hatten.
Dennoch zeigen die Zahlen, dass sich
Intel weiterhin einer schwachen Nachfrage nach PCs, Notebooks, Servern und Netzwerk-Produkten gegenübersieht. Trotz des zweistelligen Rückgangs in der Datacenter- und KI-Sparte rechnet der US-Konzern jedoch für die Zukunft mit gewaltigen Potenzialen im KI-Umfeld. Man sei gut positioniert, "um vom bedeutenden Wachstum im Bereich der KI zu profitieren", bekräftigt Intel-CEO Pat Gelsinger. Er zeigte sich zudem erfreut über die übertroffenen Erwartungen.
Für das dritte Quartal 2023 erwartet Intel einen Umsatz zwischen 12,9 und 13,9 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahresquartal lag dieser hingegen noch bei 15,3 Milliarden Dollar. Dennoch prognostiziert das Unternehmen einen abermaligen Gewinn voraus.
(sta)