Das Interesse am Handel mit Kryptowährungen scheint abzunehmen, zumidest wenn man die letzten Quartalszahlen von
Coinbase, der weltweit zweitgrössten Kryptobörse, betrachtet. Im zweiten Quartal 2023 schrumpfte die Zahl der Transaktionen von Privatkunden gegenüber dem Vorjahresquartal um 70 Prozent, bei Geschäftskunden um 54 Prozent.
Als Gründe für den Schwächeanfall führt Coinbase eine allgemein geringere Marktkapitalisierung von Kryptowährungen mit sinkenden Krypto-Preisen sowie eine niedrige Volatilität im Krypto-Markt an. Dieser Markt befindet sich zumindest in den USA seit Monten in einer Abwärtsspirale. Drei ehemalige Krypto-Giganten – der Hedgefonds Three Arrows Capital, der Kreditgeber Celsius und der Broker Voyager Digital sind kollabiert, und beim implosionsartigen Ende der Kryptobörse FTX gingen 2 Billionen US-Dollar an Marktwert verloren.
Der "Kryptowinter" sei jetzt vorbei, sagen manche Kryptobegeisterten. Aber die US-Börsenaufsicht SEC hat im Juni 2023 Klagen gegen
Coinbase und Binance erhoben, wobei Coinbase mittlerweile den Wunsch nach Abweisung der Klage eingereicht hat. Die SEC hat nun bis 3. Oktober Zeit, darauf zu antworten.
(ubi)