Die britischen Wettbewerbsbehörde CMA sträubt sich wegen Bedenken rund um das Streaming von Cloud-Spielen gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch
Microsoft ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Man einigte sich aber vor einigen Wochen darauf, das Berufungsverfahren in Grossbritannien auszusetzen, um eine Lösung zu finden, die den Abschluss des Deals doch noch ermöglicht.
Microsoft nutzt nun diese Chance und gibt via
Blogeintrag bekannt, dass man die geplante Übernahme umstrukturiere, um damit Bedenken der britischen Wettbewerbs- und Aufsichtsbehörde auszuräumen. Konkret bedeutet dies, dass Microsoft ein engeres Set an Rechten erwerben wird. Dazu gehört auch, dass nach Abschluss der Fusion die Cloud-Streaming-Rechte für alle aktuellen und neuen PC- und Konsolenspiele von Activision Blizzard, die in den nächsten 15 Jahren veröffentlicht werden, an Ubisoft Entertainment übertragen werden. Damit ist Microsoft weder in der Lage, Spiele von Activision Blizzard exklusiv auf seinem Cloud-Streaming-Dienst Xbox Cloud Gaming zu veröffentlichen, noch die Lizenzbedingungen für Spiele von Activision Blizzard für konkurrierende Dienste zu kontrollieren.
Bei
Microsoft ist man der Ansicht, dass man der CMA damit eine wesentlich andere Transaktion zur Bewilligung unterbreite als noch diejenige von Anfang 2022. Entsprechend habe man den umstrukturierten Deal nun der Wettbewerbsbehörde gemeldet und gehe davon aus, dass das Prüfverfahren der CMA abgeschlossen werden kann, bevor die 90-tägige Verlängerung der Übernahmevereinbarung mit Activision Blizzard am 18. Oktober ausläuft.
(abr)