Im Verfahren in Grossbritannien rund um die Activision-Übernahme durch
Microsoft kommt es zu einer Pause, wie "Reuters"
berichtet. Ein Londoner Gericht hat demnach die Berufung der Redmonder formell unterbrochen, was den Parteien mehr Zeit für eine Lösung des Streits geben soll. Die zweimonatige Auszeit, die sowohl von Microsoft und Activision als auch von der britischen Wettbewerbsbehörde Competition and Markets Authority (CMA) erbeten wurde, soll der CMA die Möglichkeit geben, ein von Microsoft vorgeschlagenes, modifiziertes Angebot zu prüfen. Microsoft dürfte demnach die Auszeit dafür nutzen, darüber zu verhandeln, mit welchen Anpassungen die CMA den Deal durchwinken würde.
Die britischen Wettbewerbsbehörden hatten den Activision-Kauf durch Microsoft Ende April blockiert, weil sie negative Auswirkungen auf den zukünftigen Cloud-Gaming-Markt befürchten ("Swiss IT Reseller"
berichtete).
Gleichzeitig verhandelt
Microsoft laut einem anderen "Reuters"-
Bericht mit Activision über eine Verlängerung des Übernahmevertrags. Denn dieser läuft heute Dienstag aus und würde zwar nicht automatisch ein Scheitern des Deals bedeuten, Activision aber das Recht zugestehen, aus der Transaktion auszusteigen. Microsoft strebt folglich eine Vertragsverlängerung an, damit Activision nicht von einem anderen potentiellen Käufer abgeworben werde.
(abr)