Microsoft hat vor einem Gericht in San Francisco im Streit um die Übernahme von Activision Blizzard gegen die Federal Trade Commission (FTC) einen Teilsieg errungen. Das Gericht stellte sich gegen die Meinung der FTC, dass die Nutzer mit der Übernahme weniger Zugang zu grossen Titeln wie der Call-of-Duty-Reihe haben könnten. "Im Gegenteil – die vorliegenden Beweise deuten darauf hin, dass die Verbraucher mehr Zugang zu Call of Duty und anderen Activision-Inhalten haben. Der Antrag auf eine einstweilige Verfügung wird daher abgewiesen", so die Richterin.
Damit rückt man einer erfolgreichen Übernahme ein Stück näher, wie "CNBC"
berichtet – wichtig ist in der Sache denn auch die Zusage der EU, dass der Deal von den europäischen Wettbewerbshütern grünes Licht bekommt ("Swiss IT Reseller"
berichtete). In trockenen Tüchern ist der Deal – zumindest theoretisch – damit aber nach wie vor nicht: Die FTC kann den Fall nun zu einer höheren Instanz weiterziehen. Es wird aber erwartet, dass sich die Wettbewerbshüter nach dieser Schlappe nun zurückziehen werden.
Nach wie vor offen ist aber der
Rechtsstreit mit den britischen Wettbewerbsbehörden, dem man sich bei
Microsoft nun stellen will.
(win)