Jim Ryan, Playstation-Chef bei
Sony, soll sich dahingehend geäussert haben, dass die geplante Übernahme von Activision durch
Microsoft nicht zum Ziel habe, die Activision-Games künftig nur noch für die Xbox verfügbar zu machen. Dies geht aus einer E-Mail hervor, die sich um eine Diskussion zwischen Ryan und einem vormaligen Sony-CEO dreht und
laut "Neowin" von Microsoft-Anwälten stammt.
Diese Aussage von Jim Ryan steht den bisher von Sony geäusserten Bedenken, Microsoft wolle Call of Duty nach der Übernahme exklusiv für die Xbox anbieten, diametral gegenüber. Microsoft seinerseits hat bereits in Aussicht gestellt, das Game während zehn Jahren nach der Akquisition weiter auch für die Playstation verfügbar zu halten – was Sony bisher nicht glauben wollte.
Auf der rechtlichen Ebene sind US-Bundesgerichte gerade daran, in einem Hearing die Microsoft-Activision-Übernahme unter die Lupe zu nehmen. Daraufhin hat
Microsoft verkündet, dass es den Deal, der am 18. Juli abgeschlossen werden sollte, bei negativem Ausgang des Hearings allenfalls platzen lassen könne. Mit Ausnahme der UK-Wettbewerbsbehörde haben zahlreiche Länder und die EU die Übernahme allerdings schon abgesegnet.
(ubi)