Die Übernahme von
Vmware durch
Broadcom bringt eine neue Unternehmenskultur für den Virtualisierungsanbieter aus Palo Alto mit sich. So soll Broadcom-CEO Hock Tan die VMware-Mitarbeitenden durchaus nachdrücklich und harsch aus dem Homeoffice in die Büros zurückbeordert haben. Laut einem
Bericht von "Fortune" (Paywall,
via "Yahoo") machte er eine klare Ansage: "Wenn ihr im Umkreis von 50 Meilen um ein Büro wohnt, bewegt ihr eure Hintern hierher".
Dieser Kommentar soll vergangene Woche in einem Meeting kurz nach Abschluss der Übernahme gefallen sein. Bisher galt VMware als sehr remote-freundliches Unternehmen, die Rückkehr ins Büro dürfte für viele Angestellte daher eine weitreichende Umstellung ihres Alltags mit sich bringen. Aktuell ist aber noch nicht klar, wie die Vorgabe umgesetzt werden soll oder was Verstösse bedeuten würden. Einen Grund für die Anpassung lieferte der CEO laut dem Bericht jedoch ebenfalls: "Zusammenarbeit ist wichtig und ein Schlüsselelement für die Aufrechterhaltung einer Kultur mit euren Kollegen".
Hock Tan war bereits zuvor für seine strenge Einstellung zur Remote-Arbeit bekannt. Wie verschiedene Medien (
unter anderem "NBC") 2020 berichteten, soll er die Broadcom-Mitarbeitenden selbst während der Hochphase der Covid-Pandemie in die Büros zitiert haben.
Die ruppige Ansage gegenüber den VMware-Teams dürfte nun für weitere Turbulenzen sorgen. Immerhin hat
Broadcom bereits kurz nach Abschluss des Deals angefangen,
Vmware umzustrukturieren. Die Entlassungen sollen bereits mehr als 2000 Mitarbeitende betreffen, wie "crn.com"
berichtet.
(sta)