Oracle hat den Gesamtumsatz im zweiten Quartal des Fiskaljahres 2024 um 5 Prozent auf 12,91 Milliarden Dollar steigern können. Im Vorjahresquartal lag dieser noch bei 12,27 Milliarden Dollar. Für Wachstum sorgte vor allem das Geschäft mit Cloud-Services und Lizenz-Support (+12%). Dieser Bereich machte 74 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Mit Cloud- sowie On-Premises-Lizenzen erwirtschaftete
Oracle hingegen 18 Prozent weniger, und auch das Geschäft mit Hardware (-11%) und Services (-2%) war rückläufig. Den Gewinn konnte das Unternehmen hingegen deutlich steigern: Der Nettoertrag legte um 44 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar zu.
"Die Nachfrage nach unseren Cloud-Infrastruktur- und generativen KI-Services steigt in astronomischem Tempo", kommentiert Oracle-CEO Safra Catz die Zahlen. "Unsere Cloud-Geschäfte haben jetzt eine jährliche Umsatzrate von fast 20 Milliarden Dollar, und die Nachfrage nach Cloud-Services wächst weiterhin auf einem noch nie dagewesenen Niveau. Das Geschäft läuft gut und wird noch besser."
Die Anleger bewerteten die Zahlen hingegen weniger euphorisch. Trotz der grundsätzlich positiven Zahlen hat sich das Wachstum von Oracle verlangsamt. So konnte das Unternehmen im ersten Quartal noch um 9 Prozent zulegen. Entsprechend sackte der Aktienkurs nach Veröffentlichung der Zahlen deutlich ab.
Nichtsdestotrotz hat Oracle straffe Pläne und will stark in weiteres Wachstum investieren. "Oracle ist dabei, 66 unserer bestehenden Cloud-Rechenzentren zu erweitern und 100 neue Cloud-Rechenzentren zu bauen, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden", so Larry Ellison, Chairman und CTO von
Oracle. "Wir können unsere neuen Rechenzentren sehr schnell bauen und kostengünstig betreiben, weil sie alle hoch automatisiert sind und über identische Hochleistungs-RDMA-Netzwerke und dieselben autonomen Dienste verfügen." In den nächsten Monaten werde das Unternehmen 20 neue Oracle-Cloud-Rechenzentren in Betrieb nehmen, die mit Microsoft Azure verknüpft sind. "Gleichzeitig bauen wir Dutzende von neuen Rechenzentren in Ländern auf der ganzen Welt. Die Nachfrage ist überwältigend."
(sta)