Googles Gebaren rund um seinen Play Store für Android ist wettbewerbswidrig. Zu diesem Schluss kommt zumindest die Jury eines US-Gerichts, vor dem nun jahrelang ein Kartellrechtsfall zwischen dem Suchriesen und dem Spielentwickler
Epic Games (Fortnite, Unreal Engine) verhandelt wurde. Die Verbindung zwischen dem Play Store und den damit verknüpften Zahlungsmöglichkeiten der Distributionsplattform seien illegal. Weiter seien auch die Distributionsvereinbarungen mit den Entwicklern wettbewerbswidrig, so das
Urteil (
via "The Verge").
Google hat bereits angekündigt, das Urteil anzufechten. Ein Google-Sprecher betonte denn auch, dass man sowohl mit
Apple als auch mit den Betreibern vergleichbarer Stores für Spielkonsolen in harter Konkurrenz stehe. Im Kontrast zum aktuellen Urteil gegen Google steht denn auch ein
Urteil aus dem Jahr 2021, in dem Apple weitgehend gegen Epic siegte – das damals zuständige Gericht urteilte, dass Apple keine Monopolstellung innehabe.
Die Fälle unterscheiden sich, weil laut dem Urteil mit geheimen Vereinbarungen zwischen
Google, Entwicklern und Smartphone-Hersteller alternative Stores absichtlich klein gehalten wurden. Das endgültige Urteil des Richters steht noch aus und wird im Januar erwartet.
(win)