Im September letzten Jahres musste
Gigaset einen Insolvenzantrag stellen, die Firma war nach eigenen Angaben zahlungsunfähig. Nun hat das Amtsgericht Münster das Insolvenzverfahren von Gigaset eröffnet, wie es auf der Website des Unternehmens
heisst. Das Insolvenzverfahren läuft in Eigenverantwortung und die Geschäftstätigkeit von Gigaset wird vorerst weitergeführt. Das Unternehmen gibt als Grund für die Insolvenz einen unerwarteten Rückgang des Umsatzes im zweiten Halbjahr 2023 an. Die Geschäftsentwicklung habe hinter den Plänen hinterhergehinkt. Erschwerend hinzugekommen sei die anhaltend schwache Nachfrage nach Festnetz-Telefonen in ganz Europa.
Wie Gigaset weiter schreibt, haben mit Kapitalgebern geführte Verhandlungen bisher zu keinem Ergebnis geführt, um die notwendige Finanzierung zur Fortführung der Geschäftstätigkeit ohne ein Insolvenzverfahren gewährleisten. Seit Oktober 2023 ist Gigaset gemeinsam mit Clearwater auf Investorensuche, um einen langfristigen Partner für die wirtschaftliche Zukunft sowie eine Neuausrichtung zu finden.
Gigaset beschäftigt rund 850 Mitarbeitende und ist der Marktführer für DECT-Schnurlostelefone. Die Firma bietet ausserdem auch Smart-Home-Lösungen an.
(dok)