Die Mozilla Corporation, verantwortlich für Open-Source-Software wie Firefox und Thunderbird, hat eine neue Chefin: Laura Chambers, seit 2021 im Aufsichtsrat von
Mozilla, löst auf dem CEO-Posten die oft kritisierte Mitchell Baker (Bild) ab. Baker war seit April 2020 als CEO für Mozilla tätig, und bereits zuvor von 2005 bis 2008.
Jetzt hat Mitchell Baker
in einem Blogpost ihren ziemlich abrupten Abgang angekündigt und erklärt: "Nach reiflicher Überlegung habe ich beschlossen, von der Rolle des CEO der Mozilla Corporation zurück in die Position der Executive Chairwoman der Mozilla Foundation zu wechseln. … Während meiner 25 Jahre bei Mozilla habe ich viele Hüte getragen, und dieser Schritt ist von dem Wunsch angetrieben, unseren Fokus und unsere Führung für die vor uns liegenden Herausforderungen zu optimieren." Sie bleibt dem Unternehmen somit in anderer Funktion erhalten und meint dazu: "Es hat sich gezeigt, dass beide Bereiche jeweils eine engagierte Vollzeit-Führung erfordern."
Mitchell Baker wurde indes intern immer wieder kritisiert, dies vor allem wegen ihres Salärs, dass trotz sinkender Marktanteile des Hauptprodukts Firefox in den letzten Jahren immer höher kletterte. Bereits 2018 lag Bakers Gehalt bei 2,4 Millionen US-Dollar,
wie "The Register" unter Berufung auf den Softwareentwickler Cal Paterson berichtet. In den Jahren seither soll sich die Entschädigung für Baker dann mehr als verdoppelt haben und betrug 2022 fast 7 Millionen Dollar. Das Gehalt der neuen CEO Laura Chambers will Mozilla vorderhand nicht bekanntgeben.
(ubi)