IT-Zusammenbruch? Schweizer gehen nach Hause


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/01

     

Jeder dritte europäische Manager ist wegen des IT-Systems seines Unternehmens frustriert. 42 Prozent haben sogar schon auf ihren PC eingeprügelt, ihn angeschrien, oder die Tastatur misshandelt. Das ist das wenig computerfreundliche Ergebnis einer Studie des Netzwerkdienstleisters Dimension Data, für die 450 europäische Manager befragt wurden.

Gewalt gegen Computer

Im europäischen Vergleich vertrauen Schweizer Manager mit 58 Prozent gleich nach den Schweden (62 Prozent) sehr stark auf die Zuverlässigkeit ihrer IT-Umgebung. Ein Ausfall der Systeme provoziert dann aber gleich 18% der Schweizer zu gewalttätigen Reaktionen gegen ihr Equipment, doppelt so häufig wie im europäischen Mittel (9,5 %). 77 Prozent der Befragten sind sich im Klaren, dass sie völlig oder grossenteils auf ihr IT-System angewiesen sind. Gleichzeitig verlieren 92% regelmässig Arbeitszeit während eines Systemausfalls.

Zuständigkeiten unklar

Es herrschten stark unterschiedliche Ansichten darüber, wer für das reibungslose Funktionieren der IT zuständig ist. 23 Prozent aus der gehobenen und mittleren Managementebene glauben, das sei Sache der Vorstandsetage. 64 Prozent dagegen meinen, die IT-Abteilung habe sich darum zu kümmern. Andere suchen die Schuld bei Abteilungsleitern oder sogar der Personalabteilung, die nicht die richtigen Leute einstelle.
Auf die Frage, was ihre Mitarbeiter machen würden, wenn das IT-System ausfalle, gaben die Schweizer und Spanier am häufigsten die schlichte Antwort: «Nach Hause gehen». (ava)


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