Dell soll Remote-Worker systematisch benachteiligen
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Dell soll Remote-Worker systematisch benachteiligen

Dell stellt seine Mitarbeitenden die Wahl zwischen Remote Work und der Rückkehr ins Büro – auch in der Schweiz. Diejenigen, die sich fürs Home Office entscheiden, müssen wohl aber damit leben, auf Karriere zu verzichten, so Vorwürfe.
27. Februar 2024

     

Dell zieht seine Remote-Work-Regeln an. Wie die Plattform "The Register" schreibt, verlangt Dell von den Mitarbeitenden neu, dass sie mindestens 39 Tage pro Quartal in einem Dell-Büro präsent sind – das entspricht drei Tagen pro Woche. Dies, nachdem Dell die letzten Jahre grosszügige Remote-Work-Regeln propagiert hat. Aus dem Artikel geht gleichzeitig auch hervor, dass Dell seinen Mitarbeitenden aber die Wahl lässt, ob sie in einem hybriden Arbeitsmodell tätig sein wollen oder komplett als Remote-Worker tätig sein möchten. Allerdings: Die Mitarbeitenden, die sich für die Remote-Option entscheiden, müssten wohl empfindliche Einschnitte bezüglich der eigenen Karriere in Kauf nehmen. Unter anderem würden Beförderungen damit verunmöglicht, und wer trotzdem befördert wird oder innerhalb des Unternehmens eine neue Rolle annehmen möchte, muss dann das neue hybride Arbeitsmodell akzeptieren. Ausserdem würde der Entscheid, ausschliesslich Remote zu arbeiten, bei organisatorischen Anpassungen – sprich beim Abbau von Arbeitsplätzen – berücksichtigt.

Gemäss "The Register" haben die Dell-Mitarbeitenden bis zum 7. März Zeit, sich zu entscheiden. Offenbar gibt es rund um die Regelung aber noch viele Unklarheiten, unter anderem dazu, an welchen Standorten die Mitarbeitenden effektiv arbeiten können respektive ob es am gewählten Standort überhaupt genügend Platz gibt. Zudem soll die neue Regelung überdurchschnittlich viele Frauen betreffen, wie es unter Berufung auf Quellen bei Dell heisst.


Auf die Frage, ob die neue Regelung auch für die Mitarbeitenden von Dell in der Schweiz gilt, verweist das Unternehmen lediglich auf das Statement, das bereits "The Register" gegeben wurde und in dem die aufdatierte Hybrid Work Policy mit 39 On-Site-Tagen pro Quartal erklärt wird. "In der heutigen globalen Technologierevolution sind wir davon überzeugt, dass persönliche Kontakte gepaart mit einem flexiblen Ansatz entscheidend sind, um Innovationen voranzutreiben und die Wertdifferenzierung voranzutreiben." Zu ergänzen sei noch, so Dell Schweiz, dass die Umsetzung "schrittweise und selbstverständlich in Übereinstimmung mit den lokalen Gesetzen und Vorschriften erfolgt." Was immer das heissen mag. (mw)


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