Adobe kann für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024, das am 1. März endete, ein Umsatzwachstum von 11 Prozent auf 5,18 Milliarden Dollar ausweisen. Der Gewinn knickte hingegen deutlich ein. Belief sich dieser im ersten Quartal 2023 noch auf 1,25 Milliarden Dollar, waren es ein Jahr später nur noch 620 Millionen Dollar. Grund für dieses Minus ist jedoch die abgeblasene Übernahme von Figma ("Swiss IT Reseller"
berichtete). Nachdem Wettbewerbshüter Bedenken äusserten, musste Adobe der Design-Software-Firme im Zuge der Absage eine Milliarde Dollar zahlen.
CEO Shantanu Narayen betont nichtsdestotrotz die "Rekordumsätze" und die Fortschritte bei der Integration von Generativer KI in das eigene Produktportfolio. Allerdings liegt hier auch das grösste Risiko für
Adobe. Immerhin stehen die rasant entwickelnden Möglichkeiten bei der Generierung von Bildern und Videos durch KI-Lösungen in direkter Konkurrenz zu den Produkten des Anbieters. Das spiegelt sich nun auch in der Reaktion der Anleger wider. Nachdem Adobe mit dem Umsatzausblick für das zweite Quartal enttäuschte, fiel die Aktie um rund 10 Prozent. Analysten hatten mit 5,31 Milliarden Dollar gerechnet. Adobe prognostiziert für das Q2 hingegen einen Umsatz von 5,25 bis 5,30 Milliarden Dollar.
"Die Erwartungen waren vielleicht ein wenig höher, was die Ergebnisse angeht",
zitiert "Bloomberg" (Paywall) Shantanu Narayen aus einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen. "Aber wissen Sie, ich bin wirklich optimistisch über das, was wir getan haben", sagte der CEO demnach über die KI-Initiativen des Unternehmens.
(sta)