Der Druckermarkt in Westeuropa blickt gerade auf ein schwieriges Quartal zurück. Wie die Marktforscher von IDC in ihrer vierteljährlichen Erhebung zum Druckermarkt festgestellt haben, wurden im Q1 in Westeuropa noch 3,3 Millionen Drucker verkauft. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem happigen Minus von 20,6 Prozent. Der Verkaufsrückgang betraf alle Gerätetypen in quasi identischem Ausmass. So gab der Absatz von Multifunktionsdruckern um 20,7 Prozent nach, während die Verkäufe von Single-Function-Geräten um 19,8 Prozent zurückgingen. Ebenso wurden 19,8 Prozent weniger Laserprinter verkauft, während bei den Tintenstrahlern ein Rückgang von 21,1 Prozent verzeichnet wurde. Die Studienverfasser schreiben die Entwicklung primär der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung zu. Dazu würden Digitalisierungsinitiativen wie auch der Trend in Richtung papierlose Services sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Sektor auf die Drucker-Nachfrage drücken. Laut IDCs Research Manger Julio Vial würde ausserdem das gestiegene Umweltbewusstsein zu einer verringerten Nutzung von Papier führen.
Als erfolgreichster Druckerhersteller in Westeuropa erwies sich im Q1 nach wie vor HP mit einem kaum veränderten Marktanteil von 37,4 Prozent. Auf den weiteren Rängen folgen kaum verändert Epson und Canon mit Marktanteilen von rund 18 respektive gut 20 Prozent. Leichte Gewinne verzeichnete indessen Brother auf Platz vier mit einem Anteil von gut 12 Prozent.
(rd)