Microsoft hat die Zahlen fürs vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres
veröffentlicht. Dabei meldet der Konzern einen Umsatz von 64,73 Milliarden US-Dollar, womit das Vorjahresergebnis um 15 Prozent übertroffen wird. Marktbeobachter hatten laut "
CNBC" mit knapp 64,4 Milliarden Dollar gerechnet. Auch beim Nettogewinn konnte
Microsoft sich im Vorjahresvergleich steigern, und zwar um 10 Prozent auf 22 Milliarden Dollar. Die Einnahmen pro Aktie beliefen sich auf 2.95 Dollar, erwartet worden waren 2.93 Dollar.
20,3 Milliarden des Umsatzes geneierte Microsoft im Bereich Productivity and Business Processes, ein Plus von 11 Prozent. Zu diesem Bereich gehören beispielsweise die Office-Commercial-Produkte und Cloud-Services, wo das Umsatzplus 12 Prozent betrug, während die Office-Consumer-Lösungen um 3 Prozent zulegten. Der Umsatz mit Dynamics-Lösungen und Cloud-Services wuchs um 16 Prozent, der Linkedin-Umsatz um 10 Prozent.
Im Bereich Intelligent Cloud – hier gehört unter anderem Azure dazu, aber auch die Server-Lösungen – legte der Umsatz um 19 Prozent auf 28,5 Milliarden Dollar zu. In diesem Bereich blieb Microsoft allerdings leicht unter den Erwartungen der Analysten, die von 28,7 Milliarden ausgingen.
Das Segment More Personal Computing schliesslich wuchs um 14 Prozent auf 15,9 Milliarden Dollar. Windows legte hier ein Umsatzwachstum von 7 Prozent hin, während das Devices-Geschäft, zu dem unter anderem die Surface-Geräte gehören, um 11 Prozent einbüsste. Das Xbox-Business (bedingt vor allem durch die Activision-Übernahme) wuchs um 61 Prozent und das Geschäft mit der Suche und der Werbung um 19 Prozent.
Fürs gesamte Geschäftsjahr 2024 meldet
Microsoft einen Umsatz von 245,1 Milliarden US-Dollar, was einem Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 gleichkommt. Der Nettogewinn steig um 22 Prozent auf 88,1 Milliarden US-Dollar.
Fürs erste Quartal des neuen Geschäftsjahres hat Microsoft eine Umsatzerwartung zwischen 63,8 und 64,8 Milliarden US-Dollar herausgegeben. Damit bleibt der Konzern unter den Markterwartungen, Analysten waren von gut 65,2 Milliarden ausgegangen. Das dürfte auch der Grund sein, warum die Microsoft-Aktie trotz der an sich positiven Zahlen nachbörslich um bis zu 7 Prozent nachgab, sich dann aber wieder etwas erholte.
(mw)