Die Analysten von ISG haben den Schweizer Security-Markt unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass die Ausgaben für SOC-Services deutlich steigen. So lagen sie 2022 noch bei 307 Millionen Franken und kletterten 2023 bereits auf 359 Millionen Franken. Im Laufenden Jahr sollen sie dann 424 Millionen Franken knacken. "Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der SOC-Dienste wird von 2022 bis Ende 2024 bei rund 19 Prozent liegen – selbst auf dem ohnehin schon schnell wachsenden Markt für Cybersicherheitsdienste ist dies ein ausserordentlich hoher Wert", sagt Studienautor Frank Heuer, der als Lead Analyst Cybersecurity DACH für ISG tätig ist. Um dieses Wachstum und auch die zunehmenden qualitativen Anforderungen zu bewältigen, seien Lösungen auf Basis von Künstlicher Intelligenz inzwischen jedoch unverzichtbar.
Gleichzeitig betont
ISG, dass die lokale Erbringung der Dienste hierzulande eine entscheidende Rolle spielt. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die ein Kernsegment der Schweizer Wirtschaft bilden, stelle diese Massgabe von jeher ein zentrales Auswahlkriterium dar, schreiben die Autoren. Zunehmend gelte das aber auch für grosse, weltweit agierende Kunden. Für sie zählt demnach eine Balance aus globaler Präsenz und ausreichender Swissness speziell bei SOC-Providern. Letzteres gilt in besonderem Masse für all jene Branchen, die mit besonders sensiblen Geschäfts- und Kundendaten umgehen, wie etwa der Bankensektor.
In der Provider Lens haben die Analysten von ISG auch die führenden SOC-Anbieter (Leader) der Schweiz benannt, darunter
Swisscom,
Accenture, Orange Cyberdefence, IBM, Axians, aber auch kleinere SOC-Betreiber wie
Aveniq und
United Security Providers.
(sta)