Eigentlich sollte es mit dem PC-Markt nach vielen schwachen Jahren endlich wieder bergauf gehen, nicht zuletzt befeuert durch KI-PCs und die Windows 10-Ablösung. Doch nach IDC ("Swiss IT Reseller"
berichtete) melden auch die Analysten von Gartner ein leichtes Minus der weitweiten PC-Absätze. Die Verkäufe gingen demnach im dritten Quartal um 1,3 Prozent auf rund 63 Millionen Einheiten zurück. Das Minus kommt überraschend nach drei aufeinanderfolgenden Wachstumsquartalen. "Selbst mit einem vollständigen Lineup von Windows-basierten KI-PCs sowohl für Arm als auch für x86 im dritten Quartal 2024 haben KI-PCs die Nachfrage nach PCs nicht angekurbelt, da die Käufer ihre klaren Vorteile oder ihren geschäftlichen Wert noch nicht erkannt haben", sagt Mikako Kitagawa, Director Analyst bei
Gartner. "Darüber hinaus hat sich die Nachfrage im Rahmen der Erneuerung von Windows-PCs, die durch das Ende des Supports von Windows 10 im Jahr 2025 angetrieben wird, im dritten Quartal nicht vollständig erholt, was teilweise auf die wirtschaftlichen Herausforderungen in bestimmten Regionen zurückzuführen ist."
Mit Blick auf die EMEA-Region gingen die Absätze im letzten Quartal gar um 1,5 Prozent zurück. Dennoch solle das Minus dennoch als Stabilisierung des EMEA-PC-Marktes und nicht als Rückkehr zu längerfristigen Rückgängen betrachtet werden, so die Analysten. Sie sprechen grundsätzlich von einer anhaltenden Erholung des Marktes. Bis Ende 2024 soll die Nachfrage wieder anziehen.
Bei den Herstellern konnte der Erstplatzierte
Lenovo leicht zulegen (+2,5%), ebenfalls
HP auf dem zweiten Platz (+0,3%).
Dell verzeichnete jedoch ein Minus von 3,9 Prozent.
Apple konnte auf Platz vier mit plus 3,5 Prozent leicht wachsen, während die Verkäufe von
Acer um 3 Prozent zurückgingen.
(sta)