Ericsson sieht Anzeichen, dass sich der Markt für Telekommunikationsinfrastruktur erholt. Dies, nachdem das schwedische Unternehmen für das dritte Quartal 2024 einen über den Erwartungen liegenden Gewinn und Umsatz vermelden konnte.
Ericsson führt diesen unter anderem auf eine Nachfrageerholung nach 5G-Ausrüstung in Nordamerika zurück.
"Wir sehen Anzeichen dafür, dass sich der Gesamtmarkt stabilisiert und Nordamerika als Markt der ersten Stunde wieder wächst", sagte Ericsson-CEO Borje Ekholm in einer
Erklärung. Während die Marktentwicklung letztlich in den Händen der Kunden liege, arbeite das Unternehmen daran, unabhängig von den Marktbedingungen "operative Spitzenleistungen" zu erbringen. "Ergebnisse für das 3. Quartal zeigen unsere Fortschritte mit einer starken Ausweitung der Bruttomarge und des freien Cashflows, die von unserer kommerziellen Disziplin und unseren Massnahmen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz profitieren", ergänzt Ekholm. Ericsson geht davon aus, dass sich der Umsatz im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr stabilisieren wird. Allerdings rechne man mit einem weiteren, kurzfristigen Umsatzdruck im Bereich Enterprise, da man sich auf profitable Segmente konzentriere.
Zwar ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um ein Prozent zurück. Jedoch konnte dies laut Ericsson durch das starke Wachstum von 55 Prozent in der Marktregion Nordamerika ausgeglichen werden. Der ausgewiesene Umsatz betrug im 3. Quartal 2024 61,8 Milliarden Schwedische Kronen (umgerechnet circa 5,1 Milliarden Franken). Nach der Ankündigung des Unternehmens stieg die Aktie des Unternehmens im frühen Handel um 9 Prozent und erreichte
laut "Reuters" den höchsten Stand seit April 2022.
(cma)