Prozessorhersteller
Intel versucht derzeit, zumindest eine Minderheitsbeteiligung von Altera zu verkaufen, wie "CNBC" mit Bezug auf gut unterrichtete Kreise
berichtet. Der Verkauf soll dem Chip-Konzern einige Milliarden Dollar in die Kassen spülen.
Laut "CNBC" ist Intel diese Woche bei einer Reihe von Privat-Equity- und anderweitigen Investoren vorstellig geworden und liess dabei durchblicken, man könnte sich auch den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Altera vorstellen. Intel lehnte es ab, die Meldungen zu kommentieren. Bis anhin vertrat das Management mit CEO Pat Gelsinger an der Spitze stets die Auffassung, Altera zähle zum Kerngeschäft in Intels Zukunft, und fasste auch einen Börsengang ins Auge, der bereits 2026 über die Bühne gehen sollte.
Intel kaufte Altera, einen Hersteller von ASICs sowie programmierbaren integrierten Schaltungen im Jahr 2015 zum Preis von 16,7 Milliarden Dollar ("IT Reseller"
berichtete). Für Intel war es damals die bis anhin grösste Übernahme der Konzerngeschichte.
In den vergangenen Jahren musste Intel dann aber stetig sinkende Marktanteile verbuchen, verbunden mit einem anhaltenden Einbruch des Aktienkurses. Dies führte vergangenen Sommer zu gewaltigen Umstrukturierungsmassnahmen, die mitunter auch die Entlassung von 15'000 Mitarbeitern vorsah. In der Folge wurde auch der Verkauf von einzelnen Unternehmensbestandteilen ins Auge gefasst.
(rd)