Bechtle muss Jahresprognose abermals kippen
Quelle: Bechtle

Bechtle muss Jahresprognose abermals kippen

Das Ergebnis wird im dritten Quartal "deutlich" unter Vorjahr liegen: Bechtle muss Anleger nochmals auf rückläufige Zahlen einstimmen. Die bereits nach unten korrigierte Jahresprognose sei nicht mehr zu erreichen.
22. Oktober 2024

     

Bereits im vergangenen Juli musste Bechtle die Jahresprognose nach unten korrigieren ("Swiss IT Reseller" berichtete). Nun meldet der IT-Dienstleister auch für das dritte Quartal 2024, dass das Vorsteuerergebnis deutlich unter Vorjahr und unter den eigenen Markterwartungen liegt. Hintergrund ist laut Unternehmensangaben insbesondere die "fortdauernde massive Investitionszurückhaltung" vor allem im Mittelstand. Am stärksten betroffen sind die beiden wichtigsten Ländermärkte, Deutschland und Frankreich.

Und wie bereits im zweiten Quartal zeigte sich laut Bechtle erneut besonders das traditionell wichtige Quartalsende überraschend schwach. Zudem konnte der IT-Dienstleister im Vorjahresquartal ein grossvolumiges Softwareprojekt verbuchen, das sich auf Umsatz und Ergebnis entsprechend positiv ausgewirkt hat. Dieses fehlt nun in der Bilanz.


Konkret erzielte Bechtle im dritten Quartal einen Umsatz von 1,51 Milliarden Euro, was einem leichten Wachstum von 2 Prozent entspricht. Das Vorsteuerergebnis belief sich auf 78 Millionen Euro – im Vorjahresquartal waren es noch 93,9 Millionen Euro.

Vor diesem Hintergrund geht Bechtle nicht davon aus, die bereits im Juli nach unten korrigierte Jahresprognose erreichen zu können. Dies sei nicht mehr realistisch. Zwar rechnet der Vorstand nach wie vor mit einer Verbesserung der Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2024, "in welchem Umfang ist derzeit aber aufgrund der hohen Unsicherheit der Marktentwicklung seriös nicht prognostizierbar". Daher wolle das Unternehmen vorerst auch keine neue Prognose veröffentlichen. (sta)


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