Blackfridaydeals.ch, eine Schweizer Plattform für den Vergleich von Angeboten am Black Friday und anderen Rabattevents, hat mithilfe von Demoscope eine repräsentative Umfrage zum Kaufverhalten der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten durchgeführt und dabei auch einen Blick auf die Frage Online- versus stationärer Handel gewagt.
Demnach stellt der am 29. November 2024 erneut kommende Black Friday für den lokalen Detailhandel in der Schweiz eine Herausforderung dar: Knapp zwei Drittel der über 1000 im Oktober 2024 befragten Schweizer Konsumenten sehen den Aktionstag als Bedrohung für die lokalen Geschäfte. Rund 20 Prozent betrachten den Black Friday dagegen als Chance zur Stärkung des lokalen Handels, und 13 Prozent geben an, gezielt bei lokalen Anbietern einzukaufen.
Innerhalb des stationären Handels besteht jedoch ein deutlicher Unterschied zwischen Dorfläden und grossen Ketten. Letztere können sich teure Marketingkampagnen leisten und von Rabatten für Grosskunden profitieren. Beides bleibt den kleineren Läden verwehrt. Lokale Händler haben zudem den Nachteil, dass online gebräuchliche Verkaufstricks wie zeitlich begrenzte Rabatte und künstlich verknappte Bestände in einem Ladengeschäft nur schwer realisierbar sind.
(Quelle: Demoscope im Auftrag von Blackfridaydeals.ch)
(Quelle: Demoscope im Auftrag von Blackfridaydeals.ch)
(Quelle: Demoscope im Auftrag von Blackfridaydeals.ch)
(Quelle: Demoscope im Auftrag von Blackfridaydeals.ch)
(Quelle: Demoscope im Auftrag von Blackfridaydeals.ch)
(Quelle: Demoscope im Auftrag von Blackfridaydeals.ch)
(Quelle: Demoscope im Auftrag von Blackfridaydeals.ch)
(Quelle: Demoscope im Auftrag von Blackfridaydeals.ch)
Ob online oder stationär: Konsumenten greifen bei scheinbar stark reduzierten Preisen besonders gerne zu. Über die Hälfte der Personen, die am Black Friday einkaufen, lassen sich dadurch beeinflussen. Denn zwar besteht für alle Händler eine Preisbekanntgabeverordnung, aber ein Vergleich mit einem zuvor künstlich erhöhten eigenen Preis ist durchaus innerhalb des Spielraums für Händler. Ein weiteres psychologisches Druckmittel sind gemäss
Blackfridaydeals.ch zeitlich begrenzte Angebote sowie angeblich niedrige Lagerbestände.
Julian Zotz von Blackfridaydeals.ch gibt Empfehlungen für den lokalen Handel: "Obwohl der stationäre Handel nach wie vor den Grossteil des Umsatzes am Black Friday erwirtschaftet, sehen wir einen klaren Trend in Richtung Onlinehandel. Lokale Händler können jedoch durch persönliche Beratung und sofortige Produktverfügbarkeit punkten." Zudem könnten stationäre Händler den Black Friday nutzen, um zu hohe Lagerbestände abzubauen und damit Platz für neue Ware zu schaffen.
Den Konsumentinnen und Konsumenten empfiehlt die Plattform unter anderem, eine klare Einkaufsliste erstellen, Cashback-Sites zu verwenden, direkt nach Mitternacht zu bestellen (später seien die besten Angebote manchmal früh ausverkauft), Preisvergleiche zu nutzen, bei "zu guten Preisen" ihr Bauchgefühl zu beachten und neben dem Black Friday auch andere Rabatttage wie den Cyber Monday zu nutzen.
(ubi)