Vor allem in Deutschland lagen die Ergebnisse von
Mobilezone im zweiten Halbjahr 2024 bisher unter den Erwartungen. Deshalb senkt das Unternehmen seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Der erwartete Umsatz soll nun zwischen 960 und 990 Millionen Franken liegen, das um Einmaleffekte bereinigte EBIT zwischen 52 und 57 Millionen Franken – bisher nannte Mobilezone mindestens 68 Millionen Franken. Für die wiederkehrenden Umsätze wird ein Wachstum um 5,6 Prozent auf 143 Millionen Franken erwartet, für den MVNO-Kundenbestand per Ende 2024 nennt das Unternehmen einen Bereich um 370'000 – entsprechend einer Netto-Zunahme von rund 75’000 respektive ein Plus von 25 Prozent gegenüber Vorjahr.
Bezogen auf die Schweiz erwartet Mobilezone bei den Absatzzahlen im Vertrags- und Zubehörgeschäft im Schweizer Retail "im Vergleich zum äusserst starken Vorjahr" ein Minus von 10 Prozent (Vertragsgeschäft) respektive 5 Prozent (Zubehörgeschäft). Die Geschäftsbereiche MVNO, B2B und Refurbishing/Repair/Jusit entwickeln sich alle gegenüber dem Vorjahr positiv. Demzufolge geht Mobilezone in der Schweiz von einem Anstieg der EBIT-Marge im Bereich von 12,5 Prozent aus (2023: 11,7 %). Roger Wassmer, CEO Mobilezone Schweiz: "Das Retail-Geschäft in der Schweiz hat im Jahr 2024 an den Verkaufspunkten an Absatzvolumen verloren. Für das aktuelle Jahr erwarten wir reduzierte Personal- und übrige Betriebskosten von über vier Millionen Franken. Für 2025 gehen wir von einer Erholung des Absatzvolumens aus."
In Deutschland sei die Konsumentenstimmung "unverändert pessimistisch", hält das Unternehmen in der Mitteilung fest. Die Absatzzahlen im Online-Vertragsgeschäft sollen voraussichtlich um über 3 Prozent auf 600'000 zunehmen, aber die Deckungsbeiträge im Online-Geschäft hätten im Jahr 2024, verstärkt im zweiten Halbjahr, sehr stark unter Druck gestanden, sodass insgesamt eine wesentlich tiefere Profitabilität als im Jahr 2023 resultieren werde. Insgesamt erwartet Mobilezone Deutschland eine Rückgang der EBIT-Marge von 4,2 auf 3,1 bis 3,3 Prozent. Als Folge dieser Entwicklung wurden Restrukturierungsmassnahmen beschlossen, die im laufenden Geschäftsjahr zu Mehraufwendungen von rund 2,4 Millionen Franken führen sollen. Die Massnahmen unterstreichen laut der Mitteilung "die konsequent eingeschlagene Strategie zur Cost Efficiency und werden mittelfristig die Profitabilität von Mobilezone in Deutschland sowie der gesamten Gruppe stärken."
(ubi)