Gemäss Zahlen der Marktforscher von Trendforce sollen die weltweiten Lieferungen von VR- und MR-Headsets im Jahr 2024 rund 9,6 Millionen Einheiten erreichen – ein Anstieg von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Markt sei dabei von drei Trends geprägt worden, so Trendforce: Dem Fokus auf kostengünstige Geräte, der Entwicklung der Brillen weg von reinen Entertainment-Geräten hin zu Produktivitätsanwendungen sowie dem Einsatz von OLEDoS-Displays in High-End-Geräten.
Meta führt den Markt 2024 mit einem Anteil von 73 Prozent an. Begründet wird dieser Anteil mit der erschwinglichen Quest 3S, die für 299 Dollar verkauft wird und deren Auslieferungen um 11 Prozent gestiegen ist. Gleichzeitig habe
Meta die Entwicklung des High-End-Modells Quest Pro 2 pausiert und setze auf günstige Preise, um Konsumenten zu gewinnen, so die Marktforscher.
Sony kommt mit seiner PS VR2 auf 9 Prozent Marktanteil – wobei die Auslieferungen trotz der Bemühungen Sonys, die Brille auch im PC-Markt zu positionieren, um 25 Prozent abgenommen haben.
Apple habe mit der Vision Pro in diesem Jahr derweil einen neuen Standard für VR/MR-Geräte gesetzt und aus dem Stand 5 Prozent Marktanteil erreicht. Obwohl die hohen Kosten den Absatz dämpfen, zeige das Gerät die Zukunft des Marktes, so Trendforce. Produktivitätsanwendungen wie virtuelle Meetings oder Anwendungen im Gesundheitswesen würden an Bedeutung gewinnen.
Trendforce erwartet, dass
Apple seine Marktpräsenz bis 2026 mit einer Dual-Strategie aus Premium- und Mainstream-Geräten ausbauen wird. Preisbewusste Konsumenten bleiben laut den Auguren jedoch der entscheidende Faktor für das Marktwachstum.
(mw)