Cisco hat eine Umfrage ("Bridging the Customer AI Readiness Gap – The opportunities ahead for partners") unter 1500 Partnern weltweit (darunter 35 Unternehmen aus der Schweiz) durchgeführt, um den aktuellen Stand ihres KI-Geschäftes sowie Zukunftsperspektiven abzufragen. Vorherrschende Meinung: der Bereich wird sich in den kommenden Jahren schnell entwickeln. Immerhin gehen für das laufende Jahr bereits 36 Prozent der europäischen Befragten davon aus, dass sie zwischen 26 und 50 Prozent ihres Umsatzes über Lösungen mit KI-Bezug generieren werden. In der Schweiz zeigen sich die Partner etwas zurückhaltender: hier sind es 31 Prozent. Die wichtigsten KI-Nachfragetreiber sehen Schweizer Partner in den Bereichen Infrastruktur (31 %), Cybersicherheit (14 %) und Kundenerfahrung (9 %). Dies deckt sich nahezu mit den europäischen Ergebnissen: Infrastruktur 35 Prozent, Cybersicherheit 14 Prozent und Kundenerfahrung 10 Prozent.
"Das Potenzial von KI für die Umgestaltung von Geschäftsabläufen ist immens. Entsprechend eröffnen sich neue Umsatzchancen für den gesamten Schweizer Channel", sagt Niema Nazemi, Channel Leader
Cisco Schweiz. "Um dieses Potenzial zu heben, müssen die Deployment-Skills unserer Partner weiter gestärkt werden." Cisco wolle dabei "nach Kräften unterstützen", damit Schweizer Partner bei Einführung, Umsetzung und Nutzung von KI vorne mitspielen können.
Grundsätzlich zeigen sich die Cisco-Partner selbstbewusst, was ihre eigenen KI-Kompetenzen betrifft, vor allem in den USA. Hier bewerten 63 Prozent ihr Know-how-Level rund um KI als hoch, in Europa sind es hingegen nur 40 Prozent. Ein wichtiges Ergebnis der Studie ist laut
Cisco aber auch: Nicht in allen diesen Bereichen sind die Partner bereits optimal aufgestellt. Die grössten Barrieren sehen europäische Partner in mangelnder Erfahrung beim Einsatz neuer Technologien (55 %), fehlenden Kenntnissen über Systeme und Prozesse (60 %) und zu wenig verfügbaren Technologien (51 %). Gleichzeitig investieren die Partner aber stark. 70 Prozent der Befragten in Europa führen demnach interne Schulungen durch oder nutzen externe Anbieter für KI-Trainings.
(sta)