Amazon hat sich 2021 eine Geldbusse gegen DSGVO-Verstösse von der nationalen Datenschutzbehörde von Luxemburg (CNPD) eingefangen und Berufung eingelegt. Nun
verkündet die Behörde, dass das Luxemburger Verwaltungsgericht die Berufung von
Amazon zurückgewiesen und die ursprüngliche Entscheidung der CNPD bestätigt hat. Bei der Klage ging es um Werbe-Targeting und das fehlende Einholen von Einwilligungen der Nutzer zur Datenverarbeitung.
Amazon muss nach aktuellem Stand die Strafe über 746 Millionen Euro also bezahlen – es ist nach der
1,2-Millarden-Busse gegen
Meta die zweitgrösse DSGVO-Busse der Geschichte (
via "Heise"). Das Urteil ist nach wie vor anfechtbar und bleibt nun während der Berufungsfrist respektive während eines allfälligen Berufungsverfahrens suspendiert.
Damit ist wohl auch zu rechnen – Amazon argumentiert dass die CNPD nach einer subjektiven Auslegung der DSGVO geurteilt habe und will weitere Schritte prüfen.
(win)