Orbit-mässiges Gedränge war an der vergangenen Topsoft, der Kleinmesse für KMU-Business-Software im aargauischen Windisch nicht anzutreffen. Trotzdem liess sich kein unzufriedener Aussteller finden. «Man muss eben selbst Werbung für die Messe bei den eigenen Kunden machen», lautet der allgemeine Tenor unter den Ausstellern.
Wer sich einfach auf die Veranstalter verlasse, sei auf dem Holzweg. Die Liste der Aussteller lässt sich sehen. Auffallend war die grosse Präsenz von SAP-Partnern – an insgesamt sieben der normierten Stände wurde mit «Powered by SAP» geworben.
Auch
SAP selbst war da und zeigte erstmals die noch namenlose Standard-Software, mit der die Walldorfer in den Gefilden der
Sage,
Abacus et al jagen wollen. Das Interesse des Channels scheint nicht klein zu sein. Alleine am vergangenen Dienstag klopften fünf Berater und KMU-Spezialisten bei SAP-Mann Daniel Renggli an. Die geringe Grösse und Intimität der Topsoft scheint diese zu einem idealen Marktplatz für Partnerschaften zu machen. Der Anteil an Beratern, die die Kleinstmesse im Aargauischen besuchen, sei steigend, heisst es.
Weiterführung ausser Frage
Für Mitveranstalter Marcel Siegenthaler vom Zentrum für Prozessgestaltung steht die Weiterführung der Topsoft ausser Frage. Fraglich sei einzig noch der genaue Zeitpunkt und der Ort, da die Fachhochschule umgebaut wird. Die kleine, sehr fokussierte und für den Aussteller äusserst günstige Messe könnte sich für manchen Aussteller, der im Orbit-Gedränge tendenziell sowieso eher unterginge, zur Alternative mausern. (hc)