Die seit Februar andauernden Rettungsversuche für den Aachener Grafikkarten- und Modemhersteller Elsa sind am 24. April endgültig gescheitert. In einer Ad-hoc-Meldung teilte der Insolvenzverwalter Thomas Georg mit, dass der Geschäftsbetrieb per 1. Mai eingestellt und am Amtsgericht Aachen ein Konkursverfahren eingeleitet werden. Elsa sei überschuldet (Schulden 2001: 50 Mio. Euro) und zahlungsunfähig.
Die Suche nach Investoren sei ergebnislos verlaufen. Aus Firmenkreisen war zu vernehmen, dass die zwei Unternehmensbereiche «Consumer Communications» (Modems, WLAN Vianect, Home Networking) und «Netzwerke» (Airliner, Lancome) eventuell durch einen MBO (Management Buy Out) gerettet werden sollen. Etwa 50–60 Arbeitsplätze würden damit erhalten bleiben. Laut Berichten der «Financial Times Deutschland» gebe es ausserdem einen Schweizer Interessenten aus der Telekommunikationsbranche für Teile des Betriebes.
Für die Abteilung Grafikkarten und Monitore gibt es allerdings keine Hoffnung mehr. Den rund 280 verbliebenen Mitarbeitenden wird die Kündigung nicht erspart bleiben. (sk)