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Also Holding musste im ersten Halbjahr 2002 einen massiven Umsatzrückgang von 907 auf noch 796 Mio. Franken im Vergleich zur Vorjahresperiode hinnehmen. Trotzdem ist es dem Disti und Systemintegrator gelungen, wieder Gewinne zu erarbeiten, dies allerdings verbunden mit einem grossen, konzernweiten Stellenabbau von 1484 (1.6.01) auf heute noch 1122 Mitarbeitende.
Der Distributionsarm, Also ABC, setzte in den ersten 6 Monaten dieses Jahres noch 719,3 Mio. Franken um (Vorjahr: 786,4). Wie gut man bei Also aufs Geld zu schauen versteht, zeigt sich aber in der Tatsache, dass Also ABC mit 16 Mio. Franken praktisch den gleichen Gewinn erwirtschaftete, wie in der Vergleichsperiode. Also ABC dürfte damit weiterhin der weit und breit profitabelste Broadliner sein.
Der Umsatz von Also Comsyt sank um massive 36% (!) auf noch 76,8 Mio. Franken. Doch scheinen es die Leute um Thomas Willenegger geschafft zu haben, die Verlustlöcher zu stopfen. Der Reinverlust betrug im Q1 und Q2/02 noch 700’000 Franken.
Umsatzeinbruch bei COS Schweiz
Auch COS hat mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Der Ausstieg aus der Distribution von Compaq und
IBM hat bei COS Schweiz offensichtlich tiefere Spuren als erwartet hinterlassen. So sind parallel auch die Umsätze mit Peripherie und Komponenten geschrumpft. Der Gesamtumsatz der COS-Gruppe (Distribution in der DACH-Region, COS Concat DE und CH, Remarketing) fiel im Vergleich zur Vorjahresperiode auf noch 498 Mio. Franken, ein Rückgang von 23,6%.
Dies führte im zweiten Quartal zu einem wieder grossen Reinverlust von fast zwei Mio. Franken. Doch es gibt nicht nur schlechte Nachrichten aus dem Hause COS. Der spezialisierte Disti/Broker für Speicher-Module, COS Memory, scheint prächtig zu laufen und hat trotz schwacher Konjunktur alle Ziele übertroffen. Die schlimmsten Auswirkungen des Alltron-Abenteuers scheinen insgesamt nun überwunden. COS-Chef Kurt Früh rechnet für das gesamte Jahr 2002 mit einem «soliden Konzerngewinn». (hc)
