«Ratenzahlung» für MS-KMU-Kunden
Microsoft macht Lizenzierungsmodelle aus dem Grosskundengeschäft für KMU verfügbar.
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/16
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/16
Microsoft schräubelt weiter am Lizenzmodell. Per 1. 8. 02 trat «Licensing 6.0» in Kraft und verhalf dem Channel diesen Sommer unverhofft zu dringend benötigtem Zusatzgeschäft. Wenige Wochen später lanciert Redmond mit «MYO» (Multi-Year Open) ein Modell, das gewisse, aus dem Grosskundengeschäft bekannte Lizenzierungsformen für KMU verfügbar macht.
MYO ist, vereinfacht ausgedrückt, ein Ratenzahlungsmodell. Firmen ab ca. fünf Arbeitsplätzen können MS-Software innert drei Jahren abzahlen. Im Gegensatz zur Softwaremiete (Open Subscription License) gehen die Produkte nach Ablauf der drei Jahre in den Besitz des Kunden über.
MYO gibt es in zwei Ausprägungen: «Enterprise» und «Volume». «Enterprise» ist günstiger und umfasst zusätzlich den Basis-Support für Desktop-Produkte. Voraussetzung ist aber, dass der Kunde seine Umgebung standardisiert und alle seine Arbeitsplätze in den Vertrag aufnimmt. Beim «Volume»-Modell fällt der Zwang zur Standardisierung weg. Immer dabei ist die umstrittene «Software-Assurance», das Recht also, laufend neuere Versionen einsetzen zu können. Die neuartige «Software-Versicherung» kann nach Ablauf des Vertrages für ein oder drei Jahre verlängert werden.
MYO ist, vereinfacht ausgedrückt, ein Ratenzahlungsmodell. Firmen ab ca. fünf Arbeitsplätzen können MS-Software innert drei Jahren abzahlen. Im Gegensatz zur Softwaremiete (Open Subscription License) gehen die Produkte nach Ablauf der drei Jahre in den Besitz des Kunden über.
MYO gibt es in zwei Ausprägungen: «Enterprise» und «Volume». «Enterprise» ist günstiger und umfasst zusätzlich den Basis-Support für Desktop-Produkte. Voraussetzung ist aber, dass der Kunde seine Umgebung standardisiert und alle seine Arbeitsplätze in den Vertrag aufnimmt. Beim «Volume»-Modell fällt der Zwang zur Standardisierung weg. Immer dabei ist die umstrittene «Software-Assurance», das Recht also, laufend neuere Versionen einsetzen zu können. Die neuartige «Software-Versicherung» kann nach Ablauf des Vertrages für ein oder drei Jahre verlängert werden.
Kunden nach Upgrade-Plänen abklopfen
Das MYO-Modell dürfte sich vor allem für Firmen lohnen, die bereits wissen, wann sie welche Arbeitsplätze und/oder Server mit neuer MS-Software ausrüsten wollen. Es wird sich für VARs und Integratoren lohnen, sich über die Upgrade-Pläne der Kunden schlau zu machen und ihnen eventuell den Abschluss eines Lizenzvertrages nach dem MYO-Modell schmackhaft zu machen. (hc)MS KMU-Lizenzen
Open Subscription License (OSL): Mietmodell, 3-jährlich, inklusive Basis-Support. SW wird nicht erworben. Vorteil: Preis, Flexibilität (Anzahl der Lizenzen kann jährlich nach unten oder oben angepasst werden).
Open License: Kaufmodell. Rabatte nach Punktesystem, nicht produktübergreifend.
MYO Enterprise: Kaufmodell. Zahlung in jährlichen Raten. Mit Software-Assurance (alle Updates inklusive). Günstiger, aber Unternehmen muss SW-Landschaft standardisieren und alle PCs einbeziehen.
MYO Volume: Kaufmodell. Zahlung in jährlichen Raten. Etwas teurer, aber Unternehmen hat keinen Zwang zur Standardisierung.
Artikel kommentieren
