Lexmark liefert Drucker an UBS – von HP

20. September 2002

     

Und hier noch unsere Freitagabend-Nachricht:

Die Stimmung zwischen Lexmark und HP scheint leicht getrübt. Es geht um die Beschaffung, Installation und Wartung von 18'000 Druckern für die UBS. Der Deal mit einer Laufzeit von drei Jahren wurde von Lexmark gewonnen, wie wir gestern an dieser Stelle berichteten. Dies hat nun aber HP auf den Plan gerufen.


Arnold Marty, HPs Schweizer Chef der Druckerabteilung, hat eine pikante Geschichte zu erzählen. Ein Teil der Drucker, die Lexmark in diesen Wochen an die UBS liefert und installiert, stammt nämlich von HP. Marty zu IT Reseller: "Bis Ende Monat werden wir über 1000 Drucker geliefert haben. Und natürlich sah ich keinen Anlass, einen 'Big-Deal-Discount' zu gewähren.” Der Grund: Lexmark hat bei einem Abteilungsdrucker Lieferprobleme. Marty hofft, dadurch Umsätze von gegen drei Mio. Franken zu erreichen.

Lexmark-Verkaufsleiter Remo Vettiger dementiert die Story nicht grundsätzlich, spricht aber von wesentlich weniger HP-Druckern, die an die UBS gehen. Der fehlende Abteilungslaser werde sehr bald lieferbar, und dann "fliegen die HP-Drucker wieder raus", so Vettiger. Überhaupt misst Vettiger der Story nur wenig Brisanz zu, denn Lexmark will gegenüber Grosskunden vermehrt als Generalunternehmen auftreten, das durchaus auch Fremdmarken einsetzt.

So oder so sieht die UBS-Druckergeschichte wie ein klassischer Fall von "Co-opetion" aus: Das Projektmanagement für Staging und Roll-Out machen nämlich die Leute mit viel UBS-Erfahrung. Richtig: von Compaq, äh HP. (hc)




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