Brugger will Pixelpark Schweiz zurückkaufen
Der Gründer der 1998 von Pixelpark übernommenen MMK will Pixelpark Schweiz zurückkaufen.
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/22
Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/22
Rolf Brugger (Bild), Verwaltungsratspräsident von Pixelpark Schweiz, sagte letzte Woche zu IT Reseller, er habe dem Vorstand der Pixelpark-Gruppe ein Angebot zum Rückkauf von Pixelpark Schweiz gemacht. Die Höhe des angebotenen Preises wollte Brugger zwar nicht nennen, sagte aber, er hätte einen «fairen Preis» geboten.
Eine Woche zuvor war ausserdem Paulus Neef, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Pixelpark AG in Basel, um das Management über die Ende November mit Bertelsmann und der HVB Immobilien AG getroffenen Vereinbarungen zu informieren. Bertelsmann hat auf die Pixelpark gewährten Darlehen verzichtet, eine letztmalige finanzielle Unterstützung in Höhe von 3,2 Mio. Euro zur Verfügung gestellt und seinen Anteil von 60,3 auf 20 Prozent reduziert.
Sollte Pixelpark nun tatsächlich seine Schweizer Niederlassung an Brugger verkaufen, so würde ein Kapitel da enden, wo es einmal so hoffnungsvoll angefangen hatte. 1998 hatte Brugger nämlich die 1994 gegründete Basler Multimedia und Kommunikations AG (MMK) an den damaligen Überflieger und Hoffnungsträger Pixelpark verkauft. Im Sommer 99 kaufte Pixelpark Schweiz die Bieler Furrer und Partner hinzu, kurz bevor Inhaber Gustav Furrer wegen der Diamant-Feier-Affäre um Oberst Friedrich Nyffenegger vor Gericht antraben musste. Furrer wurde übrigens freigesprochen.
Eine Woche zuvor war ausserdem Paulus Neef, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Pixelpark AG in Basel, um das Management über die Ende November mit Bertelsmann und der HVB Immobilien AG getroffenen Vereinbarungen zu informieren. Bertelsmann hat auf die Pixelpark gewährten Darlehen verzichtet, eine letztmalige finanzielle Unterstützung in Höhe von 3,2 Mio. Euro zur Verfügung gestellt und seinen Anteil von 60,3 auf 20 Prozent reduziert.
Sollte Pixelpark nun tatsächlich seine Schweizer Niederlassung an Brugger verkaufen, so würde ein Kapitel da enden, wo es einmal so hoffnungsvoll angefangen hatte. 1998 hatte Brugger nämlich die 1994 gegründete Basler Multimedia und Kommunikations AG (MMK) an den damaligen Überflieger und Hoffnungsträger Pixelpark verkauft. Im Sommer 99 kaufte Pixelpark Schweiz die Bieler Furrer und Partner hinzu, kurz bevor Inhaber Gustav Furrer wegen der Diamant-Feier-Affäre um Oberst Friedrich Nyffenegger vor Gericht antraben musste. Furrer wurde übrigens freigesprochen.
New York, Paris, ...und Biel
Im Sommer 2001 schliesslich kaufte Pixelpark noch die Zürcher Digivision hinzu und beschäftigte schliesslich in der Schweiz 195 Angestellte. Die Pixelpark-Gruppe zählte vor dem Platzen der Internet-Blase rund 1200 Mitarbeiter in Metropolen wie Berlin, Wien, Paris oder New York.Nun wird Pixelpark in Deutschland nach dem letzten Stellenabbau noch 100 Mitarbeiter beschäftigen.
In der Schweiz werden Ende Jahr noch höchstens 80 Leute auf der Payroll stehen, von den bei der Digivision-Übernahme von Brugger prognostizierten 52 Mio. Franken Umsatz von Pixelpark Schweiz dürften nach unserer Einschätzung heuer nicht mal mehr 20 Mio. übrig bleiben.
Trotzdem wäre der Deal für Brugger ein interessantes Geschäft, beschäftigte er doch vor vier Jahren gerade mal 23 Mitarbeiter und machte ca. 6 Mio. Franken Umsatz. Heute soll laut Branchenkennern das Hauptbusiness von Pixelpark Schweiz vor allem über die Niederlassung Biel von den ehemaligen Angestellten der Furrer und Partner generiert werden. (mh)
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