Winware gehört zur Liste der Unternehmen, denen die IT-Investitionskrise im letzten Jahr wenig anhaben konnte. Der St. Galler Hersteller von betriebswirtschaftlicher Software für kleinere KMU konnte seinen Umsatz 2002 um rund 15% steigern. Und auch der Gewinn dürfte «erfreulich» ausfallen, meint Marketingleiter Peter Sidler.
Dank des günstigen Preis/Leistungsverhältnisses seien die Winware-Lösungen halt Produkte, so Sidler, die sich in guten Zeiten gut verkauften und in der Krise noch besser. Ausserdem führt er die voll aufgebaute Vertriebsstruktur von Winware (630 Vertriebspartner) als Erfolgsfaktor an.
Ende Dezember kolportierten die «Sonntagszeitung» sowie «Onlinereports» Gerüchte, dass Winware zum Verkauf stünde. Als wahrscheinlicher Käufer wurde
Sage angegeben. Sage hatte im Dezember neue Akquisitionen in Europa angekündigt.
Von einem Verkauf könne im Moment nicht die Rede sein, erklärte uns Sidler. Natürlich könne man einen Verkauf nie grundsätzlich ausschliessen, aber das neueste Gerücht habe nicht mehr reale Substanz als ähnliche Gerüchte, wie sie seit Jahren immer wieder auftauchen. (hjm)