Bereits zum zweiten Mal hintereinander musste der holländische Elektronikkonzern
Philips einen empfindlichen Jahresverlust hinnehmen. Mit 3,2 Mrd. Euro war dieser im vergangenen Geschäftsjahr sogar noch höher als im Jahr zuvor. Damals hatte das Unternehmen erstmals seit 1996 mit 2,5 Mrd. Euro Verlust rote Zahlen geschrieben.
Als Grund für den erneuten Rekordverlust nannte Philips neben der schlechten Wirtschaftslage vor allem hohe Abschreibungen auf Beteiligungen, etwa am Mischkonzern Vivendi Universal. Ohne diese Sondereinflüsse hätte der Konzern sogar einen Gewinn von 208 Mio. Euro gemacht, hiess es.
Im Laufe des vergangenen Jahres hatte Philips über 13’000 Arbeitsplätze vernichtet. Betroffen sind vor allem Mitarbeiter aus den Bereichen Personal, IT und Buchhaltung. Zur Sanierung sollen die Herstellungskosten durch eine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer reduziert werden, wie Unternehmenschef Gerard Kleisterle im Januar gegenüber der Financial Times sagte. In Westeuropa sollen mehrere Fabriken geschlossen werden. (fis)