Dem Geschäft mit sogenannten RFID-Tags (Radio Frequency Identification), selbst-funkenden Produkte-Etiketten, wird eine grosse Zukunft vorausgesagt. RFID-Etiketten sollen die heute weltweit eingesetzten Barcode-Markierungen ersetzen. Entsprechend beeilen sich Soft- wie Hardware-Hersteller, Technologien und Produkte für den Einsatz in RFID-Umgebungen zu entwickeln.
So hat etwa
Microsoft die Warenwirtschaft von Axapta mit RFID-Fähigkeiten ausgerüstet. Der neueste Schachzug von Redmond ist die Gründung einer breiten Allianz, die RFID-Middleware basierend auf Microsoft-Technologien, wie Windows CE, Biztalk-Server und die Datenbank SQL-Server entwickeln soll.
Zu den Alllianzpartnern gehören
Accenture (entwickelt Supply-Chain-Lösungen), Globeranger (Middleware), Highjump Software (eine 3M-Tochter), Intermec (Lesegeräte), Manhatten Associates und der Software-Hersteller Provia.
Vor allem die Mitgliedschaft von Accenture ist wichtig. Accenture gehört zu den weltweit grössten Beratern, wenn es um den Bau von Supply-Chain- und Beschaffungs-Lösungen geht.
Ausserdem gab Microsoft den Beitritt beim Industrie-Standardisierungsgremium EPCglobal bekannt, was umgehend von der deutschen Metro-Gruppe begrüsst wurde.
Der Metro-Konzern, einer der weltweit grössten Einzelhändler, ist seinerseits weit fortgeschritten in der Anwendung von RFID-Etiketten. Metro betreibt in Deutschland einen Testladen, in dem Produktekennzeichnungen (und Kundenkarten) auf der Funktechnologie beruhen. (hc)