Swisscom Solutions unter Druck


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2005/10

     

Aus den Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Swisscom-Geschäftsjahres geht hervor, dass der Umsatz im Geschäftsbereich Solutions (früher Enterprise Solutions und Systems) drastisch einbrach: Die Gruppe brachte es auf einen Umsatz von 281 Millionen Franken, was einen Schwund von 11,1 Prozent im Vergleich mit der Vorjahresperiode bedeutet. «Tiefere Volumen aufgrund der Substitution durch Mobilfunk und tiefere Preise als Folge des anhaltenden Konkurrenzdrucks», lautet die Erklärung der Swisscom.
Das Geschäft mit der Vermietung von Teilnehmervermittlungsanlagen trug ebenfalls massgeblich dazu bei, den Umsatz in die Tiefe zu reissen: Der Rückgang betrug dort 31,8 Prozent auf 15 Mio. Franken. Zudem setzt dieser Konzerntochter das aufkeimende ADSL-Geschäft zu. ADSL und die dazugehörige Wholesale-Abteilung sind Teil von Swisscom Fixnet. Während hier nach wie vor einiges Wachstum stattfindet, verliert Solutions mehr und mehr im Mietleitungsgeschäft.
Besser als Solutions schnitt der andere IT-Betrieb der Swisscom ab: Bei IT Services spricht das Unternehmen von Mehrumsätzen mit Dritten. Die Zahlen der Gruppengesellschaft Swisscom IT Services werden zusammen mit Swisscom Broadcast, Billag, und Swisscom Eurospot ausgewiesen. Der gesamte Bereich konnte ein Wachstum von 13,3 Prozent ausweisen.
Insgesamt hat die Swisscom im ersten Quartal einen Nettoumsatz von 2,45 Milliarden Franken (–1,7%) und einen Reingewinn von 613 Millionen Franken (+6,6%) erwirtschaftet. (map)


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