Am 9. und 10. November findet in der Hochschule für Gestaltung und Kunst
in Zürich die Pilotveranstaltung zum Tweakfest statt. Das Festival für medienübergreifende Kultur und Digital Lifestyle, das vom Verein für digitale Kultur veranstaltet wird, soll eine Plattform für Konferenzen, Medienkunst, Forschungsprojekte, Kreativ-Labors, Schulungen und Consumer Electronic sein.
Vertreter unterschiedlichster Disziplinen sollen hier zusammen auftreten und herausfinden, wer was von wem lernen kann. Das Programm besteht aus Showcase-Präsentationen, Podiums-Diskussionen, Break-Out-Sessions, Networking und einer Party. Internationale und nationale Keynote-Referenten sprechen über ihre Visionen zur Informationsgesellschaft der Zukunft.
Erlebniswelt für Konsumenten
Das Tweakfest ist keine Messe im herkömmlichen Sinn, sondern ist als eine Art Erlebniswelt für Konsumenten zu sehen. Nicht einzelne Produkte, sondern die heutigen und künftigen Möglichkeiten der digitalen Welt sollen im Vordergrund stehen. Die Themen in den Diskussionen und Präsentationen reichen von der Überwachung im Namen der Sicherheit über Fragen zur Zukunft des Mobiltelefons bis zum Krieg der Konzerne im Wohnzimmer.
Helfen uns die Innovationen der Informations- und Kommunikationstechnologien die Sicherheit zu erhöhen? Ist der Preis für einen komfortableren Lebensstandard der Verlust der Privatsphäre? Und wer kontrolliert die Überwacher? sind nur einige Fragen, auf die in der Panel-Diskussion «Big
Brother is watching you» Antworten gefunden werden sollen.
Digitales Heim wohin?
Die Keynote «The future of Entertainment» will mit Schlagworten der konvergenten Welt wie «Always on», «TV on demand» und «Triple Play» einen Ausblick geben, wohin es uns mit der digitalen Revolution treibt. Das digitale, intelligente Heim kommt nur langsam vom Fleck. Branchen prallen mit Insellösungen aufeinander und das Interesse seitens der Anwender hält sich bis dato in Grenzen. Die Paneldiskussion «Digital Lifestyle Tendencies» geht der Frage auf den Grund, warum das vernetzte Haus nicht so richtig durchstarten will und welche Technologien und Ideen die Unlust der Anwender in Interesse umwandeln könnten.
Die Pilotveranstaltung soll die Zeit bis zum eigentlichen Tweakfest im Herbst 2006 überbrücken, aber auch den Sponsoren und Ausstellern als Entscheidungshilfe für die spätere Teilnahme dienen. Im kommenden Jahr soll das Tweakfest dann in ganz grossem Stil über die Bühne gehen. (sk)