Konkurse von IT-Firmen leicht rückläufig

Die IT-Branche blieb im vierten Quartal 2005 auf gutem Konjunkturkurs. Die Zahl der Firmenneugründungen nahm leicht zu, die Konkurse gingen zurück.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/01

     

Die Vitalfunktionen der Schweizer IT-Branche im vierten Quartal des letzten Jahres stimmen zuversichtlich. Bei der Zahl der Konkurse machte sich ein leicht rückläufiger Trend bemerkbar. Der «IT Reseller-Konkurs­index» lag bei 83 Punkten. Bei der letzten Publikation lag der Index noch bei 97 Punkten.
Dieselbe positive Tendenz lässt sich auch an der Entwicklung der Anzahl von Firmenneugründungen ablesen. Der «IT Reseller-Neugründungsindex» lag im vierten Quartal bei 105 Punkten und damit leicht höher als im dritten Quartal 2005 (100 Punkte). Der sequentielle Vergleich mit dem vierten Quartal des Vorjahres ergibt allerdings einen merklichen Rückgang. Damals lag der Index noch bei 125 Punkten.
Hier ist es interessant, das erste Quartal des neuen Jahres abzuwarten. In den ersten Quartalen der Vorjahre erzielte der Neugründungsindex gemeinhin jeweils den Jahreshöchststand. Es ist davon auszugehen, dass sich dieses Bild auch in diesem Jahr präsentieren wird

Mehr Startkapital

Weiteren Aufschluss über den Gesundheitszustand der Schweizer IT-Branche gibt die Entwicklung des für die Firmengründungen eingesetzten Startkapitals. Hier hat sich im vierten Quartal verglichen mit dem dritten Quartal eine leichte Zunahme ergeben. Durchschnittlich wurde 67’292 Franken in die Neugründungen eines Unternehmens investiert, im dritten Quartal waren es durchschnittlich 56’964 Franken. Dabei schnitt die Branche auch in dieser Disziplin schlechter ab als ein Jahr zuvor. Im vierten Quartal 2004 betrug das durchschnittlich eingesetzte Startkapital bei der Firmengründung 71’047 Franken

Zürich legt zu

Die Verteilung der Neugründungen auf die drei bedeutendsten Kantone zeigt, dass der Kanton Zürich seinen Anteil im vierten Quartal von 22,8 auf 23,3 Prozent leicht steigern konnte. Dies zulasten des Kantons Zug unter anderem, dessen Anteil geringfügig von 10,6 auf 10,5 Prozent abnahm. Beim Kanton Bern war das letzte Quartal ebenfalls rückläufig mit einer Abnahme von 8,7 auf 8,4 Prozent.
Bei der Verteilung der Konkurse auf die Kantone nahm der Anteil Zürichs von 22,6 auf 20,2 Prozent relativ deutlich ab. Beim Kanton Zug ging der Anteil von 10,6 auf 9,8 Prozent zurück, währenddem an dritter Stelle beim Kanton Waadt eine Zunahme von
7,8 auf 8,4 Prozent resultierte


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