Rolf Forste (Bild), von 2002 bis 2006 bei
Actebis fürs Komponenten-Business und später für die Consumer-Abteilung zuständig, hat sich Anfang des Jahres selbständig gemacht. Sein Unternehmen C2channel – «connect to channel» – fungiert als Herstellervertretung für Firmen, die in der Schweiz keine Niederlassung oder keine eigenen Leute vor Ort haben. «C2channel ist das Bindeglied zwischen Hersteller und Channel, sprich Distribution, Fachhandel, Systemintegratoren und der lokalen Presse», sagt Forster gegenüber IT Reseller. Wo es nötig ist, kümmert sich Forster auch um Service-Themen. «Dass wir lokal präsent sind und somit schneller reagieren können und ausserdem die lokalen Gegebenheiten besser kennen, bietet für die Hersteller einen beträchtlichen Wettbewerbsvorteil.» Konkret kümmert sich das Ein-Mann-Unternehmen um Produkte-Infos, Preisänderungen, Verfügbarkeit der Ware, Quote-Anfragen bei Projekten und Marketingplanung. Zusätzlich unterstützt Forster die Distribution, indem er Kunden direkt besucht, um diese zu einer Zusammenarbeit zu animieren. Für Events steht er Distis und Händlern unterstützend zur Seite.
Neue Mitarbeiter
Forster ist mit seiner c2channel allein gestartet, plant aber bereits im zweiten Quartal dieses Jahres den ersten Mitarbeiter einzustellen. «So wie die Gespräche mit verschiedenen Herstellern laufen, dürften wir spätestens Ende des Jahres zu dritt sein», so Forster zuversichtlich. Das Team in Dagmarsellen stellt das Personal für die primäre Dienstleistung der Repräsentation. Alles darüber hinaus soll durch externe Partner abgewickelt werden. Als erstes Unternehmen, das C2channel hierzulande vertritt, konnte Nexgen mit der LCD-Fernsehermarke Mirai gewonnen werden. Nexgen/Mirai ist eine Tochter des taiwanischen Chi Mei-Konzerns. Der Geschäftsbereich Chi Mai Optoelectronics (CMO) ist auf TV-LCD-Technologie spezialisiert. Forster führt derzeit konkrete Gespräche mit weiteren Herstellern, über deren Ausgang er aber erst zur Cebit Genaueres mitteilen will.
Neue Hersteller
Grundsätzlich ist er an Herstellern interessiert, die aus dem Bereich IT und UE kommen und eher consumer-lastig sind, respektive Commodities herstellen und somit im weitesten Sinn zum Thema Home Entertainment passen. Neben TV-Herstellern könnten das auch Anbieter von Storage- oder Netzwerk-Produkten sein. «Das ergänzt sich sehr gut», sagt Forster. «Dazu gehört sicher auch das ganze Thema Sound in all seinen Variationen.» Der Fokus auf Home Entertainment bedeute im übrigen nicht, dass er den B2B-Kanal nicht adressiere, so Forster. «Das eine schliesst das andere nicht zwingend aus. Monitore sind ja gerade auch in diesem Segment sehr wichtig, genauso wie Storage oder Vernetzung.» (sk)