Die Emmener Tochter des Also–Konzerns, die
Also Comsyt AG führt Kurzarbeit von 20 bis 30 Prozent ein. Ab Anfang März sind 200 bis 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Die Firmenleitung begründet den Schritt mit verzögerter Auftragserteilung einiger Kunden. Entlassungen seien keine geplant.
Der Schritt kommt nicht ganz unerwartet: Bereits mit der Veröffentlichung des Jahresergebnisses wies die Also-Gruppe auf geringer zu erwartende Umsätze im ersten Quartal 2000 hin. Nach dem Datumswechsel ins Jahr 2000 verzögere sich die Einführung von Grossprojekten, was eine unbefriedigende Auslastung des Systemgeschäfts von (Also Comsyt) erwarten lasse, hiess es damals (siehe IT Reseller Nr. 3 vom 21.2.2000).
Die Einführung der Kurzarbeit steht im Gegensatz zu den guten Resultaten der Also-Gruppe: Die Anfang Jahr übernommenen Firmen Also IT-Services und das Compaq Repair Center seien gut ausgelastet und die Distributionsbereiche hätten im Vergleich zur Vorjahresperiode erneut weiteres Wachstum erzielt. Die Konzernleitung sei deshalb überzeugt, die mittel- und langfristigen Gewinnziele zu erreichen.1999 konnte der Konzern den Umsatz um fast einen Drittel auf 1,67 Milliarden Franken und den Gewinn um circa 20 Prozent auf 26,8 Millionen Franken steigern.
Also rechnet damit, dass die Lancierung der durch den Milleniumswechsel verzögerten IT-Projekte verschiedener Firmen «voraussichtlich erst im zweiten Semester dieses Jahres anlaufen» wird. (mh)